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Willkommen auf der Homepage des Ratsgymnasiums Münster

BNE (Bildung für nachhaltige Entwicklung) -Projekt TIETUS zu Besuch am Ratsgymnasium

Was hat mein Steak eigentlich mit Regenwaldrodung zu tun? Und warum gehen laut UNO 18% des anthropogenen Treibhauseffekts auf die Tierhaltung zurück? Diesen und weiteren spannenden Fragen gingen 22 Schüler*innen aus der Stufe 10 des Grundkurses Erdkunde von Frau Sendal an ihrem interaktiven Projekttag „TIETUS“ auf den Grund.

 „Rinderzucht und Soja-Anbau für Futtermittel treiben die Abholzung des Amazonas voran. Eine Studie aus dem Jahr 2020 im Wissenschaftsmagazin Science fand heraus, dass rund ein Fünftel des Sojas, das aus Brasilien in die EU exportiert wird, aus illegaler Abholzung oder aus Abholzung der (noch) artenreichsten Region der Erde – dem Cerrado – stammt.“

TIETUS, das bedeutet: Tiere, Ethik, Umweltschutz.  Zu den inhaltlichen Schwerpunkten gehörten an dem Tag unter anderen der Einfluss der Tierhaltung auf das Klima, der Ressourcen- und Flächenverbrauch verschiedener Lebensmittel, die Rodung des Regenwaldes und das damit verbunden sogenannte Landgrabbing sowie Fragen der Tierethik.

„Der Anbau von Soja und anderen Pflanzen, die vorwiegend als Nahrung für Nutztiere dienen benötigt große Flächen. Dabei sind oft große Firmen oder Investor*innenen beteiligt, die das Futter exportieren. In vielen Fällen werden kleinbäuerliche Familien gewaltsam von ihrem Land vertrieben und ihrer Lebensgrundlage beraubt – diesen Prozess nennt man Landgrabbing.“

Den Projekttag gestaltete Projektkoordinatorin Anja Scarlett Gith und eine weitere Teamerin des Vereins „Bildungs- und Aktionsnetzwerk Wandel e.V.“ sehr abwechslungsreich – inhaltlich wie methodisch. Es wurden viele Wahrnehmungskanäle angesprochen und alle Teilnehmenden aktiv einbezogen. Mit Quizzen, Gruppenarbeiten, verschiedene interaktive Spielen und Rollen-Diskussionen erreichte man spielerische Wissensvermittlung und eine Grundlage für die Bildung eigener Meinungen, Handlungsansätze, Lösungsansätze, Werturteile und Zielsetzungen.

So galt es am Ende, allen Schüler*innen selbst Raum zu geben, eine individuelle Position zum Thema zu entwickeln und eigene Handlungsansätze offen zu legen. Diese gingen von „Tierische Produkte für mich nur noch bio“ über „Zurück zum Sonntagsbraten: Fleisch nur noch einmal in der Woche“ bis hin zu „Für mich ändert sich nichts… #YOLO“. Jede Meinung war willkommen und wurde akzeptiert.

Wir sagen Danke und würden dieses Projekt auf jeden Fall weiterempfehlen.

Für Anfragen zur Durchführung des Projektes kann man unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. die Projektleitung kontaktieren.

 

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