Jede Runde für den guten Zweck

Drei Schulen sind beim ersten Friedenslauf in Münster an den Start gegangen. Mit jeder Runde sammelten die Schüler Geld – um damit die Welt ein bisschen besser zu machen.

Von Anna Spliethoff

600 Meter lang ist die Runde um den Dom. Rote Hütchen zeigen den Schülern den Weg. Knapp 500 von ihnen haben sich am Dienstag am ersten münsterischen Friedenslauf beteiligt. Mit von der Partie waren das Ratsgymnasium, die Gesamtschule Münster Ost und die Primus-Schule.

Friedenstreffen als Anlass

Organisiert wurde der Lauf, der Friedensdemons­tration und Spendenlauf in einem ist, von Daniel Hügel. Er ist Friedensreferent von Pax Christi. „Der besondere Anlass für den Lauf ist natürlich das Friedenstreffen“, erklärt Hügel kurz nach dem Start. Gemeinsam mit Bürgermeisterin Karin Reismann hat er die Jungen und Mädchen auf die Strecke geschickt.

Kaum war der Startschuss gefallen, stürmten die knapp 500 Schüler los – und das auch noch für einen guten Zweck. Foto: Matthias Ahlke

„Frieden bewegt uns alle“, hat Reismann den Schülern der vierten bis siebten Klassen mit auf den Weg gegeben. Gleichsam betonte sie auch die Bedeutung solcher Veranstaltungen: „Wir müssen uns einsetzen, dass der Frieden nicht nur in Europa bleibt, sondern dass der Frieden in der ganzen Welt herrscht.“

Im Vorfeld hatten sich die Schüler bei Eltern, Freunden und Verwandten um Sponsorengelder bemüht. „Für jede gelaufene Runde wird ein gewisser Betrag gespendet“, erklärt Hügel. Mit den gesammelten Beträgen werden unterschiedliche Projekte unterstützt.

Verschiedene Projekte werden unterstützt

Die Schüler der Gesamtschule Münster Ost sind für das Kooperationsprojekt „Lichtstrahl Uganda“ an den Start gegangen. Die Primus-Schüler unterstützten mit dem Lauf ein Unesco-Partnerprojekt in Namibia. Für das Projekt „Zusammenleben fördern“, bei dem es um Integrationsarbeit im Libanon geht, und für den Kinderschutzbund in Münster sind die Schüler des Ratsgymnasiums auf die Laufstrecke gegangen.

„In Zeiten wie diesen ist es wichtig, ein Zeichen für das Miteinander und gegen Gewalt, Krieg und Rassismus zu setzten“, findet Daniel Hügel. In den nächsten Jahren möchte er den Friedenslauf zusammen mit seinen Kollegen von Pax Christi zu einer festen Institution machen.

Foto: Matthias Ahlke